Unsere Antworten auf folgende Statements

Aussage Gemeindeverwaltung Antwort Bürgerinitiative "FürDischingen"

Gefährdung von Fördermitteln

Zwei von drei bereits zugesagten Förderungen in Höhe von insgesamt 1.135.000 € müssten im Falle einer Neuplanung zu rückgegeben werden. Ob neue Fördergelder gewährt werden - und wenn ja, in welcher Höhe – ist derzeit ungewiss.

 

Ein wichtiger Teil an Fördermitteln aus dem Sanierungsgebiet bleibt bestehen. Der andere Zuschuss wird erneut beantragt. Auch Fördergelder sind Steuergelder und dürfen nicht verschwendet werden.

Zeitverzögerung und Kostensteigerung

Eine vollständige Neuplanung inklusive Vergabeverfahren und Förderanträgen würde rund zwei Jahre in Anspruch nehmen gegebenenfalls verbunden mit Preissteigerungen.

 

Andere Kommunen realisieren vergleichbare Projekte in weniger als 4 Jahren. Warum nicht auch bei uns? Kostensteigerungen und Zeitverzögerungen sind bisher durch wiederholtes Vertagen der wichtigen Entscheidungen verursacht worden!

Auswirkungen auf Folgeprojekte

Auch dringend notwendige Vorhaben wie z.B. der Neubau des Feuerwehrmagazins in Dischingen würden ausgebremst, da sie auf dieselben Fördermittelquellen angewiesen sind.

 

Jede Kosteneinsparung ermöglicht Spielraum, um parallel Projekte sofort zu starten. Handlungsbedarf gibt es genug. Andere Projekte können ohne das nötige Geld gar nicht gestartet werden. Fördermittel sind nötig, doch der Löwenanteil muss aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Mit der aktuellen Rathausplanung bleibt nichts mehr übrig.

Bereits investierte Mittel

Für vorbereitende Maßnahmen wie Architektenleistungen und Baugrunduntersuchungen wurden bereits rund 536.000 € investiert. Bei einem Neustart würden diese Kosten erneut anfallen.

Ein wesentlicher Teil der Planungskosten wird verloren gehen. Hohe Baukosten ergeben hohe Planungskosten. Ein Stopp eines überdimensionierten und viel zu teuren Rathausneubaus ist die bessere Wahl, um nicht noch mehr Geld in den Sand zu setzen!

Zustand des bestehenden Rathauses

Die aktuellen Räumlichkeiten sind nicht mehr zeitgemäß und stellen keine langfristige Lösung dar. Fehlende Barrierefreiheit und sanierungsbedürftige Infrastruktur erfordern Investitionen.

Das bestreitet niemand, auch wir möchten ein neues Rathaus, doch das ist mit unseren Vorschlägen sogar besser umsetzbar. Für weniger Geld wird es neue Räumlichkeiten und Barrierefreiheit geben. Dazu noch einen Dorfplatz, Geld für andere Projekte und kein leer stehendes, altes Gebäude.

Refinanzierung der Abschreibungen  - Quelle RIS vom 25.01.2021

"...gezielte Maßnahmen zur Einnahmenerhöhung im Ergebnishaushalt zur dauerhaften Refinanzierung der Abschreibungen vorsehen: z.B. Erhöhung des Hebesatzes bei der Grundsteuer B, Anhebung der Bauplatzpreise, Erhöhung Verwaltungsgebühren, etc."

https://ris.dischingen.de/Agendaitem.mvc/Details/155387664/9494

Ein zu groß und am Bedarf vorbei geplantes Rathaus verbunden mit hohen Kosten werden wir alle über Jahrzehnte bezahlen. Nur für dieses eine Vorhaben!

Erarbeitung von alternativen Vorschlägen - Quelle RIS vom 30.01.2023

https://ris.dischingen.de/Agendaitem.mvc/Details/192463159/8122

"...Der Gemeinderat hat sich in nicht-öffentlicher Sitzung am 05.12.2022 und am 04.01.2023 zum weiteren Vorgehen vorberaten. Aufgrund der o.g. Kostensteigerungen verbunden mit der jüngsten Entwicklung der Einnahmesituation (Gewerbesteuer) kann am bisherigen Konzept nicht festgehalten werden....Punkte, die zudem im weiteren Verlauf zu prüfen sind:

  • Reduzierung Stockwerke / Kubatur (Neubau)
  • Prüfung, ob Verlegung des Sitzungssaal ins EG Sinn macht
  • Prüfung, ob eine Anbindung an die Hackschnitzelheizung in der Egauhalle wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist
  • Mobile / geteilte Arbeitsplätze
  • Prüfung Raumbedarf
  • Prüfung Notwendigkeit Sitzungssaal auch für Veranstaltungszwecke
  • Prüfung Einbindung oder separates Außen-WC......"

Leider fehlt bis heute eine Gesamtkostenbetrachtung für einen Plan B. Der Auftrag war vorhanden und wurde nicht erledigt. Schade, auf einer Gesamtkostenbetrachtung können Entscheidungen getroffen werden, aber nicht abgeleitet aus der Sorge, Zuschüsse zu verlieren.